In diesem Sammelbeitrag informieren wir Sie regelmäßig über Preisanpassungen unserer Zulieferer. Diese Nachrichten erreichen uns wöchentlich. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, die Nachwirkungen von Covid, die weltweite Störung von Lieferketten sowie die derzeitige Energiekrise bewegen unsere Zulieferer von Baumaterialien zu Preisanpassungen. Wir möchten für Sie die bestmögliche Preistransparenz schaffen und informieren Sie deshalb hier über die aktuellen Meldungen, die uns erreichen. Bei Fragen zu Ihrem speziellen Bauvorhaben nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Update vom 01.02.2024
Nach den Preiserhöhungen für Baustoffe und Ziegel meldet nun auch der Fensterhersteller Velux Preiserhöhungen für 2024. Ab 01. April 2024 sollen folgende Produktgruppen preislich angepasst werden:
- Steildachfenster: +2,2%
- Eindeckrahmen und Anschlussprodukte: +3,9%
- Rollläden: 0,0%
- Hitzeschutz-Markisen und Sonnenschutz: +0,7%
- Flachdach-Fenster: +2,3%
- Elektro-Zubehör: +0,3% (App Control: -8,3%, ACTIVE: -11,9%)
- Tageslicht-Spots: -5,0%
Sollten Sie also noch mit dem Gedanken neuer Dachfenster spielen, sollten diese noch vor dem 01.04.2024 bestellt werden. Fragen Sie uns gerne zum Einbau von Dachfenstern an, die Bestellung der gewünschten Fenster übernehmen wir für Sie.
Update vom 12.06.2023
Die Preise im Handel stabilisieren sich allmählich wieder. Die Energiekrise trifft im Sommer weniger hart, da generell weniger Energie (z.B. durch private Haushalte) benötigt wird. Auch die Energiepreisbremsen sorgen für eine Stabilisierung der Preise, was sich wiederum in der Preisgestaltung der Hersteller für Baustoffe zeigt. Auch wenn die Preise derzeit hoch sind, hoffen wir, dass diese nicht weiter steigen und informieren hier wieder, sobald es Neuigkeiten gibt.
Update vom 10.01.2023
Der vom Gaspreis abhängige Ziegel-Hersteller Creaton konkretisiert seine Prognose vom November und gibt an, die langfristig geplante Einkaufsmenge an Gas nun als Preisgrundlage bereitstellen zu können. Daraus ergibt sich gemäß einem Schreiben des Herstellers folgende Preisanpassung:
- Keramisches Ton-Sortiment aus deutschen Produktionsstätten
- Fläche: 16% (inkl. 1,7% staatlicher Gas-Regelenergie- und Gas-Speicherumlage)
- Zubehör: 5% (inkl. 1,7% staatlicher Gas-Regelenergie- und Gas-Speicherumlage)
- Betondachsteine aus deutschen Produktionsstätten
- Fläche und Zubehör: 13,5% (inkl. 1,0% staatlicher Gas-Regelenergie- und Gas- Speicherumlage)
- Keramische Dachdurchdringungen (z.B. SIGNUM-Dunstrohr, etc.): 5,0%
- Alu-Zubehör-Teile (Schneeschutz, Dachbegehung, etc.): 6,0%
- First-/Gratrolle und Universal Anschlussband: 3,0%
- Dachbahnen: 0,0%
Update vom 07.11.2022
Der Ziegelhersteller Creaton gibt für 2023 eine vorsichtige Preisprognose ab. Tondachziegel und Betondachsteine werden demnach zwischen 5% und 10% teurer. Als Grund werden steigende Energiekosten genannt.
Update vom 03.09.2022
Befestigungs- und Montageteile-Hersteller Würth gibt Preissteigerungen weiter
Zum 01. August 2022 hat Würth bereits die Preise für bestimmte Bauelemente teils drastisch erhöht. Als Grund werden die anhaltende pandemische Lage, der Ukraine-Konflikt und die Energieverknappung genannt. In einem Schreiben erklärt Würth die Preiserhöhungen in folgenden Sortimentsbereichen:
- Verbindungselemente Stahl/Edelstahl (ausgen. ASSY-Schrauben): 7%
- Klebe-/Dichtbänder und Oberflächenabdeckung: 4%
- Klebstoffe: 4%
- Kunststoff- , Nylon-, Nagel- , Isolier-, Leichtbau- und Rahmendübel: 8%
- Sägeblätter und Zylindersägen: 3%
- Handwerkzeuge: 3%
- Holzverbindungen: 13%
- Fixanker: 12%
- Schraub- und Schwerlastanker: 6%
- Ankerstangen für chem. Dübelsysteme: 9%
- Umreifungssysteme: 3%
- Batterien: 6%
Ziegelproduzent Creaton muss ebenfalls auf gestiegene Gaspreise reagieren
Der in Wertungen ansässige Hersteller für Ton- und Betondachsteine reagiert mit einem Schreiben vom ersten September ebenfalls auf die Energiekosten-Erhöhung. Auch hier ist in den kommenden Monaten mit einem drastischen Preisanstieg zu rechnen:
- Keramisches Ton-Sortiment:
- Fläche: +12,5%
- Zubehör: +7,5%
- Betondachsteine:
- Fläche: +7,5%
- Zubehör: +4,5%
Doch neben den gestiegenen Kosten spielt ein weiterer Faktor in die Lieferfähigkeit des Herstellers eine Rolle: Nur bei ausreichender Auslastung der Ziegelhütte lohnt sich dessen Betrieb, sodass hier bei ausbleibenden Bestellungen aufgrund der gestiegenen Preise die Versorgung mit Baustoffen komplett zum Erliegen kommen könnte. Hierfür nennt der Hersteller Stichtage, zu denen die Bestellung eingegangen sein muss, um im folgenden Produktionsquartal berücksichtigt zu werden. Bei ausbleibenden Bestellungen behält sich der Hersteller vor, die Ziegelhütte temporär zu schließen.
Tonbaustoff-Hersteller Wienerberger sendet ebenfalls Schreiben an Kundschaft
Neben Creaton reagiert auch Wienerberger auf die gestiegenen Preise und zeichnet eine Umlage für die folgenden Produktmarken des Hauses wie aufgeführt aus:
- Poroton / Kamtec: 9,8 %
- Terca: 13,3 %
- Penter: 13,3 %
- Koramic: 10,0 %
Wohin sich die Preise in naher Zukunft noch entwickeln, ist ungewiss. Beachten Sie bei der Planung Ihres Bauvorhabens unbedingt die aktuelle Preisentwicklung und kalkulieren Sie einen großzügigen Puffer ein. Wir beraten Sie gerne zu den aktuellen Liefermöglichkeiten der einzelnen Baustoffe unserer Hersteller.
Foto von Markus Winkler auf Unsplash