Das Dach ist eines der wichtigsten Elemente eines Hauses. Es muss allen Witterungen standhalten und dicht bleiben, im Sommer muss es die Hitze abhalten und im Winter gegen Kälte isolieren. Wenn Reparaturen nach einem Sturm oder Umbauarbeiten anstehen, spricht grundsätzlich nichts dagegen, die notwendigen Arbeiten selber auszuführen.
Folgendes sollte aber berücksichtigt werden
- Statische Berechnungen müssen durch einen Statiker oder Architekten ausgeführt werden.
- Hohes Risiko – das Betreten eines Steildaches ist nicht ungefährlich. Vor allem auf einem Dach mit lockeren Dachziegeln, was man vorher nicht immer erkennen kann. Man braucht eine spezielle Ausrüstung, um die Arbeiten auf einem steilen Dach ausführen zu können.
- Haftung – Wenn sich beim nächsten Unwetter Dachziegel lösen und dadurch Personen zu Schaden kommen, haftet der Ausführer der Dacharbeiten.
- Immer mit Rechnung – leider kommt es immer wieder vor, dass sogenannte Fachleute anbieten, die Dach-Arbeiten ohne Rechnung auszuführen. Dies ist für den Hausbesitzer – abgesehen davon, dass Schwarzarbeit strafbar ist – aus mindestens zwei Gründen nachteilig. Man hat erstens keinen Anspruch auf Gewährleistung und zweitens sind die Dacharbeiten auch nicht steuerlich absetzbar.
- Wärmedämmung auf dem Dach selber anbringen: Bei der Wärmedämmung zwischen und unter den Sparren kann der Hausbesitzer selbst Hand anlegen. Die Luftundurchlässigkeit der Dämmkonstruktion ist allerdings sehr wichtig. Die kleinsten undichten Stellen können zu schädlicher Schimmelpilz-Entwicklung führen. Wenn dies zu lange unentdeckt bleibt, kann Pilzbefall die gesamte Konstruktion des Daches zerstören und auch zu gesundheitlichen Risiken führen. Ob man an dieser Stelle Geld einsparen möchte, sollte sich jeder Hausbesitzer gut überlegen. Es kann am Ende teuer werden.